Selbsthilfe Schlafapnoe Koblenz & Umland e.V.
Selbsthilfe Schlafapnoe Koblenz & Umland e.V.

                       Mai

 

Möchten Sie wissen, ob Sie evtl. an

 

Schlafapnoe oder anderen

 

Schlafstörungen leiden?

 

Hier zeigen wir den Weg zur

 

 

Diagnose und zur Therapie!

 

  

U. a. folgende Symptome bedürfen einer ärztlichen Abklärung:

  • Starkes unregelmäßiges Schnarchen

  • Vom Partner festgestellte Atemaussetzer

  • Tagesmüdigkeit

  • Das Gefühl nicht ausgeschlafen zu sein

Folgende Risikofaktoren verstärken diese Symptome:

  • Übergewicht

  • Rauchen

  • Alkoholgenuss

Erste Anlaufstation bei Verdacht auf eine Schlafstörung ist der Hausarzt.

Nach einer eingehenden Untersuchung Ihrer Symptome und unter Berücksichtigung der Risikofaktoren wird er Sie Ggf. an einen Facharzt

(z. B. An einen Pneumologen, einen Schlafmediziner, einen HNO – Arzt oder einen Neurologen) überweisen.

 

Dieser wird anhand der Befunde des Hausarztes u. U. ein ambulantes Screening vornehmen. Hierzu wird er Ihnen ein Screening-Gerät (ähnlich wie ein Langzeit EKG) mit nach Hause geben. Ein Set für das Screening in der häuslichen Umgebung umfasst in der Regel einen oder zwei Brustgurte, eine Nasenkanüle, ein Oximeter und ein Aufnahmegerät.  

 

 

 

 

Mit dem Screening-Gerät wird Ihr Schlaf aufgezeichnet, sodass der Arzt am nächsten Morgen anhand der aufgezeichneten Daten feststellen kann, ob weitergehende Untersuchungen, z. B. in einem Schlaflabor notwendig sind.

Im Schlaflabor durchgeführte Untersuchungen werden in der Regel Polysomnographie (PSG) genannt. In einem ambulanten* oder stationären* Schlaflabor werden vom medizinischen Personal mehrere Sensoren auf Ihrem Körper platziert, um Ihren Schlaf zu überwachen.

Anbringung von Sensoren:

- Auf Ihrer Brust zur Überwachung der Herzaktivität

- Nah an Ihren Augenlidern, um zu messen, in welcher Schlafphase     Sie sich befinden (also REM- oder NREM-Schlaf)

- An Ihrem Kopf, um die elektrischen Gehirnströme zu messen

- An Ihren Beinen, um die Muskelaktivität zu überprüfen.

Außerdem werden folgende Komponenten angebracht:

- Nasenbrille zur Überwachung der Atmung Oximeter an Ihrem Finger, um den Sauerstoffgehalt aufzuzeichnen. - Bänder um Ihren Brustkorb und Ihren Bauch, um die Atemanstrengung zu messen.

Mit Ihrer Erlaubnis wird das Personal möglicherweise auch die Schlafuntersuchung filmen, um zusätzliche Einblicke in Ihr Schlafverhalten zu erlangen. Während dieser Art Untersuchung müssen Sie in der Einrichtung übernachten; daher sollten Sie alles mitbringen, was Sie für Ihre normale Schlafroutine benötigen, einschließlich Schlafanzug und Kulturbeutel.

Nach Ihrer Schlafuntersuchung

Sobald Ihr Arzt die Ergebnisse Ihrer Schlafuntersuchung erhalten hat, wird er sie mit Ihnen besprechen. Das "Hauptergebnis", das aus einer Schlafuntersuchung hervorgeht, ist der sogenannte Apnoe-/Hypopnoeindex (AHI). Ihr AHI-Wert repräsentiert die Anzahl der Apnoen und Hypopnoen, die während Ihrer Schlafstudie pro Stunde aufgetreten sind1.

 

Grad der Schlafapnoe

AHI (pro Stunde)

Normal

Weniger als 5

Mild

5 bis 15

Moderat

15 bis 30

Schwer

30+


 

 

 

 

 

 

Neben Ihrem AHI wird bei der Schlafuntersuchung auch der Sauerstoffgehalt in Ihrem Blut aufgezeichnet, der möglicherweise zu Ihrer übermäßigen Tagesschläfrigkeit beitragen kann.

Ihr Arzt bespricht mit Ihnen Ihren Zustand, den Schweregrad der Apnoen und die möglichen Auswirkungen auf Ihre Gesundheit sowie die verschiedenen Behandlungsoptionen. Hat Ihr Arzt ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) erfolgt die Therapieauswahl.

Bei einem milden AHI-Wert reicht oft schon eine Änderung der Lebensweise aus. Das heißt:

  • Gewicht reduzieren

  • Weniger Alkohol

  • Weniger, besser gar nicht Rauchen

Hier kann auch eine Unterkiefer-Protrusionsschiene oder Anti-Schnarch Schiene, die dann von einem speziellen Zahnarzt angepasst wird, helfen.

Bei einem moderaten und schweren AHI-Wert hat sich die CPAP-Therapie als „Goldstandart“ erwiesen. Hier unterscheidet man zwischen:

  • APAP (reagiert nur bei Apnoen)

  • BIPAP (niedriger Druck beim Einatmen, hoher Druck beim ausatmen)

  • CPAP(Dauerdruck).                                                                Der  jeweilige Druck wird von Ihrem Arzt festgelegt und eingestellt.

Chirurgischer Eingriffe

Es gibt eine Reihe von chirurgischen Eingriffen, wie z. B.

  • Einsetzen eines Zungenschrittmachers.

  • Vorschieben des Unterkiefers u. ä.,

deren Wirksamkeit ist jedoch umstritten und/oder noch nicht ausreichen erforscht sind. Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Arzt aufklären.

* Achtung vor der Inanspruchnahme einer stationären     Untersuchung mit der Kasse abklären, ob die Kosten übernommen werden. Nicht alle Kassen zahlen. Sie verweisen auf ambulante Schlaflabore!

Gerne stehen Ihnen die Mitarbeiter der Selbsthilfe Schlafapnoe Koblenz & Umland e. V. mit Rat und Tat zur Seite

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