Die Therapie

Bei einer diagnostizierten Schlafapnoe wird Ihr Arzt Ihnen ein Beatmungsgerät verordnen.

Bei Fragen zu Ersatzteilen und Zubehör Ihres Beatmungsgeräts wenden Sie sich an den Hersteller des Gerätes.

Die Adresse und Telefonnummer finden Sie auf Ihrem Gerät und in der Bedienungsanleitung. Bei Problemen kann eine Selbsthilfegruppe  den Patienten unterstützen.

Für die Übernahme der Kosten von Zubehör und Ersatzteilen benötigen Sie ein ärztliches Rezept, das an den Gerätehersteller geschickt werden muss.

Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für das Beatmungsgerät.

Wenn Sie privat krankenversichert sind, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Kasse, inwieweit diese die Kosten für das Gerät übernimmt.

Eine obstruktive Schlafapnoe kann in der Regel nicht geheilt, sondern nur behandelt werden: Das heißt, Ihre oberen Atemwege müssen jede Nacht durch den Beatmungsdruck des Geräts offengehalten werden, sonst treten die Apnoen wieder auf. Deshalb ist eine ständige Nutzung des Beatmungsgerätesgrundsätzlich notwendig.

Es gibt allerdings auch Ausnahmen – beispielsweise, wenn Ihre Nase aufgrund einer Erkältung verstopft ist. Dann sollten Sie so lange ohne Gerät schlafen, bis der Schnupfen wieder abgeklungen ist. Sie können auch Nasentropfen oder -sprays anwenden, um Ihre Nase frei zu bekommen. Solche schleimhautabschwellenden Tropfen oder Sprays sollten aber auf keinen Fall länger als ein paar Tage angewendet werden, weil sie auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen.

Die Beatmungstherapie kann Nebenwirkungen verursachen, die man jedoch in der Regel gut in den Griff bekommt. Zum Beispiel können durch den ständigen Luftstrom die Schleimhäute austrocknen.

In solchen Fällen kann ein Luftbefeuchter in das Gerät eingesetzt werden und Abhilfe schaffen.

Manche Patienten klagen zu Beginn der Therapie über morgendliches Aufstoßen und Völlegefühl. Diese Beschwerden sind auf ein Verschlucken der zusätzlichen Atemluft zurückzuführen und gehen normalerweise schnell wieder vorüber. Außerdem kann die Beatmungsmaske Druckstellen im Gesicht verursachen, die sehr unangenehm sein können. In so einem Fall können Mitarbeiter eines Schlaf- Atemzentrums, das meistens dem Schlaflabor angeschlossen ist, dem  Patienten bei der Auswahl einer anderen Maske behilflich sein.